ERFAHRUNGSBERICHTE EHEMALIGER STUDENT/INNEN

Von Marina K. | 12.2017 / Fachrichtung Chemie


Wie fanden Sie die Organisation der Studiengänge?

Die Organisation meines Studiengangs war gut. Vor Ort gab es immer Ansprechpartner, die sich toll um uns gekümmert haben und durch meine durchaus besondere Situation war ich in der Planung natürlich auch immer sehr flexibel.

 

Wie beurteilen Sie, jetzt im Nachhinein, den Nutzen der Studieninhalte für Ihre Tätigkeit? Welche Themen haben gefehlt bzw. welche Inhalte hätten Sie gerne tiefer behandelt?

Ich persönlich mochte am liebsten die Laborpraktika. Die waren auch für meinen Beruf durchaus hilfreich und haben mich weiter gebracht. Ansonsten möchte ich noch die praxisnahen Inhalte der einzelnen Vorlesungen hervorheben. Auch wenn ich nicht im Kunststoffbereich arbeite, war diese Vorlesung zum Beispiel sehr praxisnah, ebenso wie die Vorlesungen zur instrumentellen Analytik.

 

Wie hat sich das Studium auf Ihren beruflichen Werdegang ausgewirkt?

Ich habe noch während des Studiums einen Job bekommen, für den ein höherer Bildungsabschluss vorgesehen gewesen war und mit dem Abschluss des Studium gab es dann auch eine entsprechende Gehaltserhöhung.

 

Was ich zukünftigen bbz-Studenten noch sagen möchte:

Durchhalten!

Bei den meisten war das „Tief“ im ca. 4./5. Semester.

Dieser Kelch ging auch an mir nicht vorbei und man trägt sich dann kurz mit dem Gedanken alles hinzuschmeißen. Aber auch diese Zeiten gehen vorbei und gegen Ende wird es auch wieder etwas leichter!

Wenn man sich für diese Art des Studiums (berufsbegleitendes Präsenzstudium) entscheidet, bekommt man nicht nur fachliches Wissen vermittelt. Vor allem persönlich entwickelt man sich weiter, da hier eine gute persönliche Organisation einfach alles ist. Wenn man es geschafft hat Studium, Beruf und das Privatleben unter einen Hut zu kriegen, wirft einen so schnell nichts mehr aus der Bahn, wenn es im späteren Berufsleben mal etwas hektisch wird.

 

Von Laura S. | 11.2017 / Fachrichtung Pharmatechnik

 

Wie fanden Sie die Organisation der Studiengänge?

Die Organisation der Studiengänge war gut. Aufgrund unserer recht kleinen Gruppe konnte sehr gezielt auf gewünschte Themen und Nachfragen eingegangen werden. Zudem war es für uns sehr angenehm, dass kleinere Verschiebungen im Zeitplan der Präsenzphase meistens kein Problem waren und Termine flexibel verlegt werden konnten.

Wie beurteilen Sie, jetzt im Nachhinein, den Nutzen der Studieninhalte für Ihre Tätigkeit? Welche Themen haben gefehlt bzw. welche Inhalte hätten Sie gerne tiefer behandelt?

Für mich gab es viele Inhalte, die von großem Nutzen für mich waren. Schön war auch, dass wir selber diverse Arzneiformen im kleinen Maßstab hergestellt haben.

Ich hätte gerne noch weitere Praktika im Bereich Qualifizierung/ Validierung gehabt.

Es gab Praktika im Fachgebiet Energie- und Prozesstechnik sowie für das für die Pharmaindustrie wichtige GMP-Umfeld mit seinen speziellen Anforderungen. 

 

Wie hat sich das Studium auf Ihren beruflichen Werdegang ausgewirkt?

Aufgrund des Studiums wurde mir noch während der ersten Semester eine höhere Position im Unternehmen angeboten. Zudem werde ich öfter von Kollegen nach meiner Meinung bezüglich bestimmter Fragestellungen gefragt. Ich möchte behaupten, dass man ernster genommen wird und dass andere erkennen, dass man durch dieses Studium einen höheren fachlichen Hintergrund erlangt.

 

Was ich zukünftigen bbz-Studenten noch sagen möchte:

Wenn ich auch nach wie vor glücklich bin mich für das berufsbegleitende Studium statt eines Vollzeitstudiums entschieden zu haben, so sollte man dennoch nicht unterschätzen, was für eine Belastung diese Entscheidung mit sich bringt.

Für mich persönlich war das Studium sehr anstrengend. Zwar hat mein Arbeitgeber mich bestmöglich unterstützt, dennoch musste ich meine normalen Aufgaben im Arbeitsalltag erledigen oder mir Vorgänge anschauen, auch wenn ich mich gerade in einer Präsenzphase befand. Privat hat sich durch den Umstand, dass man dem Studium öfter eine höhere Priorität zurechnen musste, einiges geändert.

Nach der ersten Präsenzphase dachte ich auch ein paar Mal, dass ich das Studium mit seinen zeitlichen Anforderungen an den einzelnen Studenten niemals im Leben schaffen werde. Man darf aber nicht gleich aufgeben!

Wenn man vielleicht schon einige Zeit seinen Schulabschluss hinter sich hat, dann fällt es einem zu Anfang doch deutlich schwerer sich hinzusetzen, Hausaufgaben zu erledigen oder für eine Klausur oder Prüfung zu lernen. Während der Präsenzphase soll einem natürlich möglichst viel der jeweiligen Thematik vermittelt werden, weswegen man schnell das Gefühl bekommt, dass zu viel gefordert wird.

Es hilft allerdings, die Dinge einfach so hinzunehmen und sich nach der Präsenzphase während des Selbststudiums in Ruhe damit auseinander zu setzen. Unsere Dozenten standen uns jedoch immer, auch außerhalb der Präsenzphasen, für Fragen zur Verfügung und haben uns gerne unterstützt.

Man kann mehr schaffen als man glaubt! 🙂